Mangelernährung bei Pflegebedarf: Warnsignale & Prävention

Ausschnitt: Mangelernährung bei Pflegebedürftigen kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, besonders bei Menschen mit Demenz. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie frühzeitig Warnsignale erkennen, den Einfluss von Medikamenten berücksichtigen und effektive Maßnahmen zur Vorbeugung und Unterstützung ergreifen können.

Mangelernährung stellt ein häufiges Problem bei pflegebedürftigen Menschen dar und kann zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Besonders bei Personen mit Demenz wird eine ausgewogene Ernährung oft schwierig, was das Risiko von Mangelernährung erhöht. Um die Lebensqualität der Betroffenen zu sichern, ist es wichtig, frühzeitig Warnsignale zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung zu ergreifen. Hier erfahren Sie, wie Sie den Mangelernährungs-Risiken begegnen und die Pflege optimal gestalten können. 

Frühwarnzeichen der Mangelernährung bei Pflegebedürftigen

Mangelernährung ist nicht immer sofort sichtbar, weshalb Pflegekräfte und
Angehörige besonders aufmerksam sein müssen. Typische Anzeichen einer
beginnenden Mangelernährung sind:

  • Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit: Ein stetiger Gewichtsverlust kann
    ein erstes Warnzeichen für unzureichende Nahrungsaufnahme sein.
  • Müdigkeit und Schwäche: Eine unzureichende Nährstoffversorgung führt
    häufig zu allgemeiner Schwäche und erhöhter Müdigkeit.
  • Veränderte Hautbeschaffenheit: Trockene, dünne oder schuppige Haut
    kann auf einen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen hinweisen.
  • Veränderte Stimmung: Besonders bei Demenzkranken kann ein
    Nährstoffmangel zu Reizbarkeit und emotionalen Schwankungen führen.

Diese Warnzeichen sollten regelmäßig überwacht und bei Verdacht auf
Mangelernährung durch ärztliche Untersuchungen und Labortests abgeklärt
werden.

Der Einfluss von Medikamenten auf den Nährstoffhaushalt bei Pflegebedürftigen

Viele Medikamente, die von pflegebedürftigen Menschen eingenommen
werden, können den Nährstoffhaushalt negativ beeinflussen. Diuretika zum
Beispiel können den Kaliumspiegel senken, und Medikamente gegen Demenz
können den Appetit verringern, was zu einer verminderten Nahrungsaufnahme
führt. Um Mangelernährung vorzubeugen, ist es wichtig, dass Pflegekräfte regelmäßig den Medikationsplan überprüfen und die Ernährung bei Bedarf
anpassen.

Maßnahmen zur Vorbeugung von Mangelernährung und gezielte Unterstützung

Mangelernährung lässt sich durch präventive Maßnahmen und gezielte
Unterstützung gut verhindern. Besonders im Pflegebedarf von Menschen mit
Demenz sind individuelle Anpassungen der Ernährung von großer Bedeutung.
Hier einige Maßnahmen, die zur Vorbeugung beitragen können:

  • Erhöhte Flüssigkeitszufuhr: Besonders bei Demenzpatienten kann eine
    verminderte Flüssigkeitsaufnahme auftreten. Regelmäßige Trinkangebote
    und Erinnerungen können helfen, dies zu verhindern.
  • Angepasste Ernährung: Mahlzeiten sollten in kleinen, gut portionierten
    Mengen angeboten werden. Weiche Kost oder pürierte Speisen erleichtern
    die Nahrungsaufnahme.
  • Nahrungsergänzungen: In vielen Fällen können spezielle
    Nahrungsergänzungsmittel oder Trinknahrungen die nötigen Nährstoffe
    liefern.
  • Förderung der Selbstständigkeit: Auch bei hohem Pflegebedarf sollten
    Patienten ermutigt werden, so viel wie möglich selbstständig zu tun, etwa
    bei der Auswahl oder Zubereitung von Mahlzeiten.
  • Psychosoziale Unterstützung und Aktivierung: Besonders bei Menschen
    mit Demenz ist es wichtig, sie aktiv in den Mahlzeitenprozess
    einzubeziehen, um das Wohlbefinden zu steigern und den Appetit zu
    fördern.
  • Mahlzeitenlieferdienste: Zahlreiche Anbieter in Deutschland bieten
    spezialisierte Mahlzeitenlieferungen für pflegebedürftige Menschen an.
    Diese Lieferdienste können die Ernährung sicherstellen und auf die
    speziellen Bedürfnisse wie weiche Kost oder bestimmte Diäten abgestimmt
    werden.

Unsere Fachkräfte beraten Sie gerne, um eine optimale Ernährung und Pflege
für Ihre Patienten sicherzustellen und individuelle Lösungen zu entwickeln, die
genau auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen abgestimmt sind. Für weitere
Informationen und Unterstützung bietet CARE-by-SAUTER umfassende
Pflegeberatung an. Das Team steht Ihnen gerne zur Seite, um maßgeschneiderte Lösungen für die Ernährung und Pflege Ihrer Patienten zu
finden.

Sie erreichen uns telefonisch unter 07735 9380227 oder per E-Mail
an info@care-by-sauter.com. 

Für weitere Informationen und Unterstützung bietet CARE-by-SAUTER umfassende Pflegeberatung an. Sie erreichen das Team telefonisch unter 07735 9380227 oder per E-Mail
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Franziska Sauter

Gründerin von CARE-by-SAUTER

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